HZV – Hausarztzentrierte Versorgung

Wir verstehen uns als HZV-Praxis und sind bestrebt, langfristig das Modell der Hausarztzentrierte Versorgung weiter auszubauen. Was das für die Patientinnen und Patienten bedeutet, kann nachfolgendem Inhalt entnommen werden:

1. Was bedeutet „Hausarztzentrierte Versorgung“?

Die Hausarztzentrierte Versorgung, auch Hausarztprogramm genannt, beschreibt eine Versorgungsart, bei der das Zusammenspiel von Patient/in und Hausarztpraxis im Mittelpunkt steht. Der Kerngedanke ist, dass die betreuende Hausärztin oder der betreuende Hausarzt die notwendigen Informationen hat, um die Patientin oder den Patienten bestmöglich zu betreuen und versorgen.

2. Was muss ich hierfür tun?

Als Patient/in schließt man einen Vertrag mit dem Hausarzt oder der Hausärztin ab. Mittels dieses Vertrages verpflichten sich beide Parteien zu gewissen Dingen. Der Vertragsinhalt unterscheidet sich von Krankenkasse zu Krankenkasse in Details. Auf Patientenseite gibt es jedoch eigentlich nur eine maßgebliche Pflicht (siehe nächster Punkt).

3. Was sind meine Pflichten?

Als Patient/in hat man die Pflicht, sich vor dem Besuch einer Facharztpraxis eine Überweisung ausstellen zu lassen. Nur wenn der Hausarzt/die Hausärztin eine Überweisung ausstellt, ist sichergestellt, dass der Arztbrief (Fachärzte sind gegenüber Hausarztpraxen berichtspflichtig, wenn eine Überweisung abgegeben wird) auch wirklich zur Hausarztpraxis geschickt wird.
Diese Pflicht exisitiert nicht bei folgenden Fachbereichen: Augenärzte, Gynäkologen, Kinderärzte, Zahnmedizin.

4. Was sind meine Vorteile?

Zusätzlich zu den vertraglich vereinbarten Vorteilen gibt es noch „weiche“ Vorteile. Durch Ihre Teilnahme an der Hausarztzentrierten Versorgung legen Sie den Grundstein, um eine bestmögliche hausärztliche Versorgung zu erhalten. Dies erfolgt einerseits dadurch, dass Ihre Hausärztin/Ihr Hausarzt die Mittel an die Hand bekommt, um Sie möglichst umfassend beraten und betreuen zu können. Andererseits aber auch dadurch, dass durch die bessere Honorierung (siehe Punkt 5) mehr Zeit zur Patientenbetreuung zur Verfügung steht, sowie die apparative und personelle Ausstattung der Hausarztpraxis besser ausfallen kann.

5. Was hat die Praxis davon?

Auch bei Teilnehmern der Hausarztzentrierten Versorgung tragen die Krankenversicherungen die Behandlungskosten. Durch die engere Führung und intensivere Betreuung müssen HZV-Patienten statistisch betrachtet seltener ins Krankenhaus und vermeiden unnötige Facharztbesuche. Durch diese Kostenvermeidung werden die in der Hausarztpraxis erbrachten Leistungen besser durch die Krankenkassen honoriert. Dadurch profitieren sowohl die Patienten als auch die Krankenversicherer und auch die Hausarztpraxis. Hinzu kommt, dass bei diesem Versorgungsmodell signifikant weniger bürokratischer Aufwand anfällt.

 

Weitere Informationen können Sie folgender Internetseite entnehmen: https://www.mein-hausarztprogramm.de/